
Alles was man über das Piemont wissen muss
Bevor es auf eine Rundreise durch das Piemont geht, haben wir hier ein paar Informationen über die Region im Nordwesten Italiens zusammengetragen. Piemont bedeutet wörtlich übersetzt “am Fuß der Berge” und diese Beschreibung trifft es perfekt. Eingebettet im Nordwesten Italiens, grenzt das Piemont an die Schweiz und Frankreich und wird von den schroffen Gipfeln der Alpen umrahmt. Der Fluss Po schlängelt sich durch die weite Ebene, während sich südlich die Hügellandschaft der Langhe und des Monferrato sanft ausbreitet. Das Piemont besteht aus insgesamt acht Provinzen:
Turin (Torino) - Alessandria - Asti - Biella - Cuneo - Novara - Verbano-Cusio-Ossola - Vercelli

Zwischen alten Bauernhöfen und Schlössern erstreckt sich ein Paradies für Feinschmecker: Das Piemont schenkt der Welt nicht nur den luxuriösen weißen Trüffel von Alba und den renommierten Barolo Wein, sondern auch die samtigen Haselnüsse, die in die berühmte Gianduja-Schokolade verwandelt werden. Im Herbst füllen sich die Märkte mit Köstlichkeiten, und die Trüffeljagd wird zur Kunst. In der Ferne glitzern die Alpen, ein stiller Wächter über diesem Land der Genüsse.
Hier schmeckt das Leben intensiv und ist so facettenreich wie die Weine, die das Piemont berühmt gemacht haben. Wenn du die Liebe zu Italien in einem Bissen spüren willst, dann bist du hier genau richtig – in diesem schmackhaften Fleckchen Erde, wo Genuss zur Lebensphilosophie erhoben wird.
Das Wetter im Piemont und die beste Zeit für eine Rundreise
„Von sonnig-warmen Tagen in den Weinbergen bis zu verschneiten Bergspitzen im Winter…“
Das Piemont, besonders die Regionen Monferrato und Langhe, genießt ein gemäßigtes Klima. Im April beginnt der Frühling in vollem Umfang, mit milden Temperaturen und gelegentlichen Regenschauern. Die Durchschnittstemperaturen bewegen sich meist zwischen 10 und 20 Grad. Mai und Juni bringen wärmeres Wetter, wobei die Temperaturen häufig zwischen 15 und 25 Grad liegen. Die Sonne scheint länger, und die Regentage nehmen ab. Der Hochsommer in den Monaten Juli und August ist warm und meist trocken, mit Temperaturen, die oft 30 Grad Celsius erreichen können. September markiert den Beginn des Herbstes und bringt eine Abkühlung mit sich. Die Temperaturen sinken allmählich auf ein angenehmes Niveau von etwa 20 bis 25 Grad Celsius zurück. Oktober bietet weiterhin milde Temperaturen und die Durchschnittstemperaturen liegen zwischen 10 und 20 Grad Celsius, wobei die Nächte kühler werden können.

Traditionelle Gerichte des Piemonts
Die Küche des Piemont ist wie die Region selbst: bodenständig, intensiv und voller Finesse. Hier wird gekocht, was das Land hergibt, und jede Mahlzeit ist ein Fest für die Sinne. Beginnen wir mit Bagna Càuda, einer warmen Sauce aus Knoblauch, Olivenöl und Sardellen, die wie ein herzlicher Willkommensgruß serviert wird – ein Eintauchen in die piemontesische Esskultur, bei dem frisches Gemüse und Brot den Tisch füllen.
Dann gibt es Agnolotti al Plin, kleine, kunstvoll gefaltete Nudeltaschen, gefüllt mit zartem Fleisch und oft in Butter geschwenkt. Jede Familie hat ihr eigenes Rezept, und jeder Bissen fühlt sich wie ein kleiner Schatz an. Ein weiteres Highlight ist der Brasato al Barolo: Rindfleisch, das langsam in reichhaltigem Barolo-Wein geschmort wird, bis es so zart ist, dass es auf der Zunge zergeht.
Und natürlich die Trüffel. Besonders die weißen Trüffel aus Alba, die wie Gold gehandelt werden und als hauchdünne Scheiben über einfache Gerichte wie Tajarin (feine Eiernudeln) gehobelt werden – jeder Happen ein unvergleichliches Erlebnis. Den süßen Abschluss bildet der Bunet, ein Schokoladen-Amaretti-Flan, dessen samtige Konsistenz und fein-herber Geschmack das perfekte Finale für ein piemontesisches Mahl sind.
Hier im Piemont wird Essen nicht einfach serviert, es wird zelebriert – ein wahrer Genuss für jeden Liebhaber der italienischen Küche!

Weinreben aus dem Piemont
Das Piemont ist das Land der großen Weine, und es sind die Reben, die den Charakter dieser Region in sich tragen. An erster Stelle steht der Nebbiolo, die Traube der Könige – und die Grundlage für Barolo und Barbaresco, zwei der edelsten Weine Italiens. Nebbiolo wächst in den nebelverhangenen Hügellandschaften und entwickelt ein unvergleichliches Bouquet aus Rosen, Kirschen und einem Hauch von Gewürzen, das mit den Jahren nur an Tiefe gewinnt.
Dann gibt es Barbera, die bodenständige und zugleich lebendige Seele des Piemont. Diese Rebsorte bringt Weine hervor, die saftig und fruchtig schmecken, mit Noten von dunklen Beeren und einem Hauch von Pfeffer. Barbera ist der Wein, der in den Trattorien des Piemont serviert wird, unkompliziert und doch voller Nuancen – ideal zu herzhaften Speisen und ein wahrer Genuss im Alltag.
Auch die Dolcetto-Traube darf nicht fehlen, mit ihrem weicheren Charakter und den Aromen von Pflaumen und Kirschen. Ein Wein, der oft jung getrunken wird und durch seine feine Bittermandel-Note überrascht. Er verkörpert das Piemont auf eine ganz eigene, sanfte Weise und begleitet mit Leichtigkeit die Küche der Region.
Und dann ist da noch Arneis, der „kleine Prinz“ unter den weißen Reben des Piemont. Vor allem im Roero-Gebiet kultiviert, bringt Arneis frische, lebendige Weine mit sich, die nach Birne, Aprikose und einem Hauch von Blüten duften. Mit seiner sanften Säure und der feinen Mineralität ist er der ideale Begleiter zu Antipasti und leichten Fischgerichten und zeigt, dass das Piemont auch in Weißweinen wahre Eleganz bietet.
Diese Trauben machen das Piemont zum Paradies für Weinliebhaber – ein Land, in dem die Weinberge die Landschaft prägen und die Weine ihre Tradition und Leidenschaft in jedem Glas zum Ausdruck bringen. Bei unserer Rundreise durch das Piemont übernachtest du bei zwei leidenschaftlichen und renommierten Winzerfamilien, die dich durch ihre Weine begleiten wird.
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